Anfangs 2002, 4. Woche

21.01.2002 – Mu Koh Surin

Heute Morgen wurden wir durch einen Brüllaffen auf der Nachbarinsel geweckt, welcher wohl einem Weibchen besonders beeindrucken wollte! Wow! Was für ein Erwachen, so mitten in der Natur!

Nach dem öffnen des Zelts wurde mir einmal mehr der Atem verschlagen! Was für eine Aussicht! Das ist vermutlich der schönste Campingplatz der Welt! Also machten wir Morgentoilette und begaben uns zum Restaurant, wo wir frühstückten. Danach wurde ich auf ein Longtailboot verfrachtet und wir fuhren in eine wunderschöne Bucht auf der anderen Seite der Insel. Dort war ein besonders belebtes Riff, welches ich ausgiebig „durchschnorchelte“. Dabei habe ich ausgiebig Bekanntschaft mit Nemo, Dorie und Co. gemacht…

Nach der Rückfahrt wurden wir im Personalhaus der Rangers zum Abendessen eingeladen. Es gab eine spezielle Überraschung, ein paar Seezigeuner, viele von ihnen arbeiten während der Monsunzeit auf den Inseln, waren im Schutz der Dunkelheit über die Grenze nach Burma gefahren und brachten von dort spezielle, orange Krabben, welches es nur auf dieser Insel geben soll mit… Um es Vorweg zu nehmen, die schmeckten Ausgezeichnet! Da sie natürlich illegal waren, schmeckten sie nochmal so gut!

22.01.2002 – Mu Koh Surin

Heute fuhren wir nach dem Frühstück auf die Nachbarinsel. Dort leben sogenannte See-Zigeuner vom Stamm der Moken. Diese Moken hatten hier an einem wunderschönen Strand ihr Dorf errichtet. Dieses Dorf besteht aus einfachen Hütten, welche auf etwa 2 Meter hohen

Stelzen, halb im Wasser stehen. Die Moken leben nur für eine kurze Zeit, hauptsächlich währen der Regenzeit, auf den Inseln und fahren ansonsten mit grossen Holzschffen auf dem Meer. Man fühlt sich hier sofort um Jahrhunderte zurückversetzt. Diese Menschen leben wirklich teilweise noch wie im Mittelalter und verfügen über eine zantrale Feuerstelle, wo sie Ihr Essen zubereiten. Da die Moken handwerklich sehr begabt sind verkaufen sie Handarbeiten an die Touristen. Daher haben sie ein Einkommen, welches ihnen erlaubt, nach und nach ihre üblichen Dinge gegen neuartige Dinge zu ersetzen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass mehr und mehr ihre traditionellen Einbäume gegen moderne, knatternde Longtailboote ersetzt werden…

Anschliesend fuhr uns unser Bootsfahre, selber ein Moken, zu einer kleinen vorgelagerten Insel, zu einer heiligen Stätte, wo die Moken ihre Ahnen begraben. Für jeden Toten wir auch noch ein kunstvoll aus Holz geschnitzter Totempfahl aufgestellt. Was für ein Erlebnis!

Danach wurden wir wieder auf unserer Insel abgesetzt, wo wir den Rest des Tages wieder mit Schnorcheln verbracht haben.

23.01.2002 – Mu Koh Surin

Auch heute machten wir einen Bootsausflug. Diesmal ging es zu einem vorgelagerten Riff auf der anderen Seite der Hauptinsel. Hier ankerten wir in einer Bucht mit Sandgrund, welche ideal zum Schnorcheln und tauchen war. Da der Ranger, der uns begleitete ein

Tauchlehrer war, hatte ich die Gelegenheit, in einer sicheren Umgebung mit einer Sauerstoff-Flasche zu schnorcheln. Ihr könnt Euch vielleicht vorstellen wie wunderschön dieses Erlebniss war! Nach einer Weile gingen wir an den Strand, wo wir ein kleines Feuter machten und unser Meeresfrüchte-Barbeque brieten, welche der Bootsfahrer frisch gefangen hatte…

Am Abend waren wir im Personalhaus zu einer Geburtstagsparty eingeladen. Da ich aber nach diesem Tag ziemlich müde war ging ich zeitig schlafen.

 24.01.2002 – Mu Koh Surin

Heute hatte ich mir vorgenommen, ganz alleine eine Exkursion durch die Hauptinsel zu machen. Es besteht eine Art Naturlehrpfad, an dem alle paar Meter eine Hinweistafel auf Besonderheiten hinweist. So habe ich sehr viel über tropische Pflanzen, Bäume und Tiere kennengelernt. Wenn man diesem Weg entlangläuft, kommt man sich vor wie in einer Art Zoo, nur dass hier wirklich überall alles echt ist!

Nach einigen Stunden kam ich zurück zum Headquarter, wo wir dann ausgiebig assen und tranken, um danach wieder im Schatten der Bäume in der Lagune zu schnorcheln, bis die Sonne untergegangen war.

 25.01.2002 – Mu Kho Surin – Khuraburi

Heute war schliesslich der Tag des Abschieds von der Insel. Kurz vor dem Mittag schliesslich nahmen wir das Schiff, zurück nach Khuraburi, wo wir bei ruhiger See am späten Nachmittag eintrafen. Von meldete ich mich im Büro des Nationalparks ab. Aruns Familie wurde von einem Bruder abgeholt und Arun und ich nahmen ein Taxi, vom Hafen hinauf nach Khuraburi. Hier checkten wir für eine Nacht in dem selben Resort ein, wo wir schon ein Woche vorher waren. Nach einem ausgiebigen Abendessen gingen wir in weiche Betten schlafen. Welch ein Luxus nach ein paar Tagen auf dem Sandboden im Zelt…

26.01.2002 – Khuraburi – Takua Pa – Surat Thani

Heute, nach dem Frühstück, warteten wir auf den Bus von Ranong nach Takua Pa, welcher kurz darauf, relativ pünktlich erschien. Mit diesem Bus fuhren wir also nun die zirka 50 Kilometer, der Küste von Khao Lak vorbei bis nach Takua Pa. Dort mussten wir etwa 1 Stunde auf den Bus nach Surat Thani warten. Diese Zeit nutzten wir, um in einem Restaurant ausgiebig zu schlemmen…

Danach setzten wir uns in eine alte Rappelkiste mit offnen Fenstern. Der Bus hielt alle paar Kilometer an, damit Leute ein- oder austeigen konnten. Trotzdem haben wir die Fahrt durch diese wunderschöne Gegend sehr genossen. Irgendwie wirkt diese bei offenen Fenstern nochmal so intensiv. Natürlich hat auch der Sonnenuntergang seinen Teil beigetragen. Auf jeden Fall kamen wir müde aber glücklich im Busbahnhof von Surat Thani an. Von hier aus fuhren wir mit einem Tuk Tuk in ein gutes Hotel in der Stadt, wo wir übernachteten.

Natürlich gingen wir vor dem schlafen noch einmal köstlich essen! Anschliessend kauften wir uns noch sogenannte „Joint Tickets“ nach Koh Samui.

27.01.2002 – Surat Thani – Koh Samui

Heute Morgen mussten wir uns vom Hotel wecken lassen. Nach dem Frühstück im Hotel wurden wir, etwas verspätet, von einem Bus abgeholt, welcher uns zu einem Bootspier brachte. Von hier legten wir kurz darauf in Richtung Koh Samui ab.

Nach einer wunderschönen, Fahrt an den Inseln des Ang Thong Archipels vorbei, legte das Boot nach etwa 2 Stunden am Pier von Nathon an. Hier bestiegen wir ein Sammeltaxi, welches und nach Chaweng, zum Samui Resotel brachte. Hier bezogen wir ein wunderbar luxurieuses Bungalow mit einem Fernseher und Klima-Anlage. Welch ein Luxus! Des Rest des Tages verbrachten wir mit einem Spaziergang am Strand und Abendessen am Strand. Danach filen wir müde in unser Bett und schauten noch zusammen einen Film auf dem HBO-Channel…

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