Herbst 2007, 2. Woche

15.10.2007 – Koh Samui

Heute Morgen lacht wieder die Sonne, nachdem es gestern Morgen noch geregnet hatte und dann den ganzen Tag bewoelkt war…
Heute wieder traumhaftes Fruehstueck am Meer.  Heute bin ich dann endlich zum Zahnarzt gegangen, das hatte ich jetzt schon ein paar Tage vor mich hergeschoben… Ich bin wieder zu Dr. Jimmy, mit dem hatte ich vor 2 Jahren gute Erfahrungen gemacht.
Im Wartsaal steht ein Massagegeraet, mit dem man Fuesse und Beine massieren kann. Ich musste noch 10 Minuten warten, und so hat die Sprechstundenhilfe mit das Geraet gezeigt. Wirklich nicht schlecht, Reflexzonenmassage, waehrend man auf den Zahnarzt wartet…

Er hat dann meine Zaehne begutachtet und mir empfohlen, heute nur Dentalhygiene (many many rock…) zu machen und morgendann meine letzte Amalgamfuellung zu ersetzen und danach den gespaltenen Zahn zu reparieren. Er meint den koenne man mit einem Stift erhalten… Die heutige Behandlung hat mich 2500 Baht gekostet, das sind immerhin 93 Franken…
Danach sind wir dann zu Fuss bis zu unserem Lieblingsrestaurant gegangen und haben dort wieder hervorrragend gegessen…

16.10.2007 – Koh Samui (Letzter voller Tag auf der Insel…)

Heute morgen wieder stroemender Regen und mit dem Schirm, vorbei an unzaehligen Froeschen durch den tropischen Garten, wieder zum Restaurant am Strand zum Fruehstuecken… Rund um den Pool ist heute morgen alles abgesperrt gewesen, da sie die Kokosnuesse und einige Palmwedel von den Kokospalmen abgeschnitten haben und jetzt dabei waren, das Ganze aufzuraeumen. Es wurde Zeit, denn gestern lagen zwei Nuesse im Pool…

Heute um 14:30 Uhr also mein Termin beim Zahnarzt…   Habe bis dann mit den Kindern noch ein wenig im Pool geplantscht… Wir mussten heute motzen, weil der Pool-Filter nicht in Betrieb war. Die haben das dann schnell repariert… Hat aber 3 „Experten“ benoetigt. Um 14:20 Uhr bin ich dann auf die Strasse, in der Hoffnung sofort ein Taxi zu finden. Habe aber nur 3 Motorad-Taxis gesehen. Ich wollte erst zu Fuss gehen, habe es mir aber dann doch andres ueberlegt, da es bis zum Zahnarzt doch immerhin etwa 5 Km waren… Ich habe die Jungs gefragt, wiewiel sie wollen, bis zum „Moo Fann Jimmy“. 60 Baht, sagten die drei grinsend… Ich, genauso grinsend  „20 Baht…“ Sie: No No 60 Baht! Ich: Never! 20 Baht und bin davongelaufen… Nach etwa 100 Metern faehrt ploetzlich einer neben mir und sagt OK 30 Baht! Ich also OK, steige auf und schon gehts los zum Zahnarzt. Er hat viele  Abkuerzungen genommen und wir standen exakt 14:28 vor dem Zahnarzt. Ich habe ihm dann doch 40 Baht gegeben und beide waren happy, das ist immer wichtig in Thailand… 🙂
Ich bin dann sofort drangekommen und die Behandlung dauerte gute 40 Minuten. Dabei hat er mir an einem angebrochenen Zahn die Amalganfuellung entfernt, einen Manganstift implantiert und danach das ganze mit Kunstoff remodelliert. Jetzt habe ich nur noch eine Amalgamfuellung, die kann aber noch warten, die sei noch OK, meinte er… Die ganze Behandlung ha mich wieder 2600 Baht gekostet, das sind umgerechnet Fr. 98.- also ein Pappenstiel fuer CH-Verhaeltnisse… Die Jungs machen wirklich gute Arbeit, meine aelteste Thai-Fuellung, fuer die ich damals etwa Fr. 20.- bezahlt habe, ist jetzt auch schon mehr als 6 Jahre alt…

Anschliessend an den Zahnarztbesuch bin ich dann zu Fuss dem Strand entlang zurueckgelaufen und bin dann mit Nikke noch im Poppies (Ein benachbartes Luxusresort)
ein Eis essen gegangen, den Michi und Mami haben grade ihr Nachmittagsschlaefchen gemacht…
Am Abend sind wir (wer haette es gedacht) noch einmal in unser Lieblingsrestaurant (Sala Thai) am Strand essen gegangen.

17.10.2007 – Koh Samui – Don Sak – Surat Thani – Lamae

Heute starten wir also unseren grossen Trip in Richtung Nordosten Thailands… Am Morgen nochmals gefruehstueckt, danach ausgecheckt und das Gepaeck verladen. Danach sind wir in stroemenden Regen auf die „Seelenverkaeufer-Faehre“ nach Don-Sak gefahren. Diese Faehrschiffe waren schon vor ueber 10 Jahren die absoluten Seelenverkaeufer und sind es heute umso mehr. Die kaufen wohl erst neue Schiffe, wenn die alten abgesoffen sind…  Naja, die Fahrt ist nicht so weit und wir haben uns in der Naehe des „Life Vest Kastens“ (Der hoffentlich auch solche enthaelt!) aufgehalten. Auf dem Oberdeck gab es sogar einige Rettungsinseln, die aber auch nicht sehr vertrauenserweckend waren. Da gab es Aufkleber (Next Inspection 05-2005) Naja, erst 2 Jahre ueberfaellig… Also besser Augen zu und durch. Die See war zum Glueck ruhig und es gab keinen Wind…  So kamen wir dann gluecklich auf dem Festland an. In Surat Thani mussten wir noch volltanken, danach ging es nonstop nach Lamae. Von hier ging es noch weiter über Stock und Stein in den Regenwald, zur Farm der Eltern von Arun. Hier haben wir nun unsere erste Übernachtung eingeplant…

Das Haus der Schwiegereltern war wieder ein gutes Stueck groesser geworden. Es is schoen zu sehen, wie so ein Gebaeude waechst…
Jetzt gib es sogar eine Polstergruppe und eine gekachelte Toilette! Wow! 🙂

18.10.2007 – Lamae – Hua Hin

Heute morgen so gut es ging gefrueckstueckt, es gab nur Kokosnuss, Bananen und Pulverkaffee. Dazu wurde vor dem Haus schnell eine Zuckersuesse Ananas abgeschnitten und „geschlachtet“ schmatz! Danach sind wir zur dortigen „Einwohnerkontrolle“ gefahren, da Arun noch ihre ID erneuern wollte. Das ging aber nicht, da auf der Uebersetzung der Trauungsurkunde, die wir wegen der Namensaenderung haben machen lassen, ein Stempel der Botschaft fehlte. Mist! diesen Service bieten die Uebersetzungsbueros normalerweise standartmässig. Also Schlamperei, Arun hatte sich die Uebersetzung direkt zur Farm senden lassen…

Also sind wir noch schnell eine leckere Lamae-Noodlesoup essen gegangen und sind dann auf dem Highway 300 Kilometer in Richtung Norden gefahren. Unterwegs haben wir an einer wirklich schoenen Raststaette gut gegessen (25 Baht = Fr. -.80) Dazu eine Coca Cola (11 Baht = Fr. -.35) Nach Sonnenuntergang sind wir dann endlich in Hua Hin angekommen und haben uns im  Hotel „City Beach“ niedergelassen, wo ein Zimmer immerhin 1800 Baht kostet = Fr. 66.-

Mein erster Eindruck von Hua Hin war relativ schlecht. Das war allerdings auf die Umgebung des Hotels zurückzuführen, welches direkt neben dem Rotlicht-Bezirk der Stadt liegt.

Dass der Immobilien-Verkauf in Hua Hin scheint ein grosser Markt zu sein, scheint es hier doch einen echten Boom zu geben! Der wunderschöne traditionelle Teil der Stadt lässt sich aber immer noch entdecken! Ich war halt einfach zu wenig lange hier, aber auch Hua Hin moechte wohl entdeckt werden…

19.10.2007 – Hua Hin – Bangkok – Nakhon Ratchasima

Heute geht es also weiter mit unserem Trip. Wir haben gut geschlafen und auch gut gefruehstueckt. Am Morgen habe ich noch Geld gewechselt, danach noch meine Mails gecheckt und hier einige Zeilen  niedergeschrieben.
Hier noch eine Karte fuer alle interessierten: (Hua Hin ist etwas noerdlich von Prachuab Khiri Khan, südlich von Bangkok) Unser Tagesziel heute ist Nakhon Ratchasima (Korat), nordoestlich von Bangkok. Wir sind sehr gut vorangekommen, erst in Bangkok wurden wir durch die ueblichen Staus auf dem aeusseren Autobahnring ,  westlich von Bangkok aufgehalten. Fuer die Westumfahrung von Bangkok benoetigten wir eine Stunde laenger als ueblich, also rund 3 Stunden. Bangkok ist wirklich eine unvorstellbar grosse Stadt!

Die Fahrt auf der Atobahn in Richtung Nakhon Ratchasima, verlief dank einer super ausgebauten Fernverkehrsstrasse  reibungs- und problemlos. Als wir am Abend, kurz nach Sonnenuntergang in Nakhon Ratchasima eintrafen, haben wir uns im ersten Hotel niedergelassen. Ein absolut prachtvolles Hotel allerdings, das Sima Thani!

Das Zimmer kostete „nur“ 2000 Baht (Fr. 74.-) pro Nacht. Natuerlich bin ich gleich mit den Kindern in den Swimming Pool! Es sah wohl fuer die Asiaten etwas ulkig aus, dass da so ein Farang (Auslaender) mit zwei Kindern mit orangen Schwimmfluegeln, durch das Prachstvolle Atrium des Hotels liefen. Auf jeden Fall haben alle komisch geguckt…

Anschliessend sind wir in einem netten kleinen Restaurant ausserhalb des Hotels essen gegangen. Nun sind wir also im Isaan (Der Nordosten Thailands) angekommen!

20.10.2007 – Nakhon Ratchasima – Phi Mai – Khon Kaen – Phu Viang

Habe letzte Nacht praechtig geschlafen. Das Bett war traumhaft bequem! Nach dem Fruehstueck (riesiges Buffet) haben wir ausgecheckt und sind wieder auf die Strasse. Der erste Stopp heute ist der Prasat Phi Mai, ein 800 Jahre alter Khmertempel, der einigermassen restauriert worden ist. Ein unglaublich mysthische Athmospaehre! Ein wirklich wunderschoener Platz! Ich habe einen riesengrossen Respekt vor diesen Tempeln aus der Khmer-Zeit, zu denen ja „Angkor Wat“ in Kambotscha auch gehoert…

Rund um diese Anlage herrscht zurzeit das totale Chaos. Hier ist zur Zeit alles meterhoch ueberschwemmt und wir haben die Anlage nur durch erfragen und mit erheblichen Umwegen erreicht. teilweise sind wird duch 30 cm hoch ueberfluetete Strassen gefahren, dabei muss man wissen, dass die Strassen ca 1 Meter erhöht sind… Wir sind aber mit trockenen Fuessen wieder auf die Autobahn gelangt und haben die restlichen 250 km unter die Räder genommen. Die Fernstrasse nach Khon Khaen ist in super Zustand, und so erreichten wir unser Ziel nach Sonnenuntergang. Das Ziel ist das kleine Dorf Phu Viang, wo meine thailändischen Verwandten leben. Das Dorf ist umgeben von Reis- und Zuckerrohrfeldern. Die Gegend ist traumhaft schoen und gruen. Nach einiger Zeit Palaver (und natuerlich essen), sind wir zu einem wunderschoenen kleinen Resort in der Naehe gefahren, wo wir ein Bungalow fuer 300 Baht ( Fr. 12.- ) mit grossem, bequemem Bett, grossem TV und Klimaanlage gemietet haben.

21.10.2007 – Phu Viang – Khon Kaen

Heute unser letzter Tag mit unserem Fahrer Noi. Wir haben gut geschlafen und auch gar nicht so schlecht gefrühstückt. Danach sind wir wieder zurueck zum Haus der Verwandten gefahren. Die Eltern von Arun haben bei den Verwandten geschlafen, die haben wohl die Nase voll von klimatisierten Hotels… Dort habe ich noch ein paar Fotos gemacht und ihnen ein schönes Stück selbstgesponnene und gewebte Seide abgekauft. Die Seide soll für Oma und Opa in Bern sein…  Nach dem Anschauen von jede Menge Fotos und Stickereien, während dessen mir die Männer ihre Farmen gezeigt haben, sind wir mit Noi wieder zurück nach Khon Khaen gefahren. Dort haben wir ein schönes Hotel gefunden, das Bussarakam Hotel,wo wir für das Zimmer 1’300 Baht (Fr. 48.-) pro Nacht bezahlen müssen, aber immerhin sogar WLAN im Hotelzimmer haben. Pro Tag muss ich dafür 50 Baht (Fr. 1.90) bezahlen, was ja einigermassen verkraftbar ist…

Khon Kaen ist eine ziemlich grosse Stadt mit immerhin 273’000 Einwohnern. Eigentlich wie alle Provinzstädte potthässlich, aber mit einigen schönen Ecken… Wir sind am Abend mit dem Tuk Tuk (Ja, die gibt es hier auch, Michi hat sich sehr darüber gefreut! ) in die „Kosa Shopping Mall“ gefahren. Dort haben die Weiber in den Kleidern gestöbert und habe mich in der Elektronik-Etage verloren… Am Ende haben wir dann noch im MK’s „Suki Jaki“ gegessen und alle waren glücklich. Ich bin nun auch glücklich, denn dort habe ich den WLAN-Adapter für das Notebook gekauft…

Am späten Abend sind uns vorzeitig die Pampers von Michael ausggangen. So bin ich mit Nikke losgezogen, um einen 7-Eleven zu finden. An der Rezeption konnten sie mir nur sagen „Walk far far“ und haben mir zudem noch die falsche Richtung gegeben. Vor dem Hotel wartete leider zur Zeit grade kein Tuk Tuk, also sind wir in Richtung Westen losgezottelt und haben nach ca 500 Metern nochmals Leute gefragt „Mii seven maii?“ (Hat es hier einen seven-eleven?) Die beiden haben die Strasse hoch und runtergeschaut und danach festgestellt: „Mai mii“ (Hat nicht). Naja, soviel habe ich auch schon bemerkt… Also weiter, instinktiv die Strasse in Richtung Norden genommen und nach weiteren 500 Metern eine eine weitere grosse Strasse gestossen. Ich bin mutig in die Mitte dieser Strasse gegangen, habe nach Westen und nach Osten geschaut und – siehe da – Ein 7-Eleven ca 400 Meter in Richtung Osten…

Dort haben wir dann Milch für die den Schoppen der Kinder und Pampers eingekauft und sind mit einem Tuk Tuk, das vor dem Shop wartete, wieder ins Hotel zurück getuckert…

Hier gehts weiter zur 3. Woche

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