Anfangs 2002, 3. Woche

14.01.2002 – Koh Samui – Surat Thani – Khao Sok Nationalpark

Nach der Ankunft am Busterminal wartete bereits ein Minibus, welcher uns zu einem Reisebüro mitten in der Stadt Surat Thani fuhr. Dort hatten wir etwa 2 Stunden zu warten. Wir nutzten die Gelegenheit, eine Unterkunft in Khao Sok auszusuchen und zu buchen. Danach ging es mit einem Minibus zum Khao Sok Nationalpark. Da wir bereits eine Unterkunft hatten, wurden wir direkt zum Resort gefahren wo wir ein herrliches Bungalow auf Stelzen inmitten einer Kaffee-Plantage bezogen.

15.01.2002 – Khao Sok – Khuraburi

Von hier aus machten wir einige Ausflüge, z.B. Elefantenreiten im Dschungel mit Baden bei einem Wasserfall, oder ein Tagestrekking zu einer seltenen Blume, welche nur alle 50 Jahre blüht, etc…  Während diesen Trip’s sahen wir viele wilde Tiere, wie Spinnen und Schlangen jeglicher Art… Es war sehr Abenteuerlich.

Am Abend nahmen wir einen Minibus, welcher uns nach Khuraburi, an der Küste von Kaho Lak brachte. Dort quartierten wir uns in ein wunderschönes Bungalow-Resort am Fluss ein. Von Khuraburi, welche leicht erhöht liegt, führt eine Strasse hinunter ans Meer. Dort befindet sich der Fischerhafen von Khuraburi. Hier verkehren einmal pro Tag Schiffe, hinaus zu den Surin Islands… Wir erkundigten uns

dort nach einer Möglichkeit dort hinzukommen. Leider hätten wir 2 Tage warten müssen. Leider mussten meine beiden Kumpels aber am 17. Abends bereits nach Bangkok zurückfahren. Also lag das leider nicht mehr drin. So liessen wir uns den ganzen Tag der Küste entlang fahren.

16.01.2002 – Khuaraburi – Khao Sok

Während dem Frühstück beschlossen wir, zurück in den Khao Sok Nationalpark zu fahren.  Wir fragten in einigen Geschäften im Ort, ob uns jemand fahren würde und schliesslich wurden wir fündig. Ein netter Typ erklärte sich bereit, uns zu einem guten Preis dorthin zu fahren.  Wir kamen um die Mittagszeit an, bezogen wieder ein nettes Bungalow und machten anschliessend noch eine der geführten Wanderungen in den Dschungel.

17.01.2002 – Khao Sok – Surat Thani

Am nächsten Tag  konnten wir eine Mitfahrgelegenheit in einem Binibus organisieren. Dieser fuhr bereits um die Mittagszeit ab und wir kamen etwa 3 Stunden später in Phun Phin an. Phun Phin liegt etwa 30 Kilometer ausserhalb von Surat Thani. Von hier fahren die Züge in den Norden, nach Bangkok, oder in den Süden nach Nakhon Si Tammarat. Meine beiden Kumpels wollten ja heute nach Bangkok zurückfahren. Einer wollte zurück in die Schweiz, der Andere nach Australien. Beide hatten Ihren Rück / Weiterflug am nächsten Tag in Bangkok.  Arun und ich wollten nach La Mae, etwa 100 Km nördlich von Surat Thani. Meine beiden Kumpels beschlossen die 1000 Kilometer im Nachtzug in der 3. Klasse (Holzklasse) zurückzulegen…  Also kauften auch wir uns Tickets für diesen Zug. Der Rest der Zeit bis zur Abfahrt verbrachten wir noch mit Essen und in Internetcafes.

Schliesslich traf der Zug ein und wir stiegen ein. Schon nach kurzer Zeit waren wir in witzige Gespäche mit den Thais verwickelt. Nach ca. einer Stunde setzte der Zug endlich sein Fahrt in Richtung Norden fort. Nach ca. einer Stunde Fahrt bei offnen Fenstern hielt der Zug schlisslich im Bahnhof von La Mae. Hier verabschiedeten wir uns herzlich voneinander und stiegen aus dem Zug aus. Als sich der Zug wieder in Bewegung setzte, winkten wir uns noch lange nach. Danke Ueli und Ivano für die tolle Zeit!

Nun mussten wir uns eine Fahrgelegenheit zu der Farm der Eltern von Arun besorgen. Schliesslich nahmen wir uns ein Sammeltaxi und machten uns auf den Weg. Zuerst folgten wir der Hauptstrasse in Richtung Westen, hinein ins Landesinnere. Nach ca 20 Km. zweigten wir auf eine kleine Seitenstrasse ein, welche sich nach kurzer Zeit schlag(loch)artig in eine Dschungelpiste verwandelte. Ab jetzt ging es noch einmal ca. 20 Km. im Offroad-Tempo durch den Dschungel. Die Piste wurde immer abenteuerlicher und schliessen hielten wir vor dem Haus von Aruns Familie.

Wir wurden mit einem grossen Hallo empfangen und ich war innert kurzer Zeit integriert. Da es mittlerweile spät war, gingen wir nach kurzer Zeit schlafen. In der Nacht fragte mich Arun, ob ich dieses hohe Sirren höhre. Ich bejahte und sie sagte mir, das dies der Balzruf einer Königskobra sei…

Habe trotzdem recht gut geschlafen…

18.01.2002 – La Mae

Am frühen Morgen wurden die Hühner gefüttert und wir wurden durch das laute Gegacker geweckt. Nach dem Frühstück, was aus Spiegeleiern bestand, hat mir Arun die Farm und die Umgebung gezeigt. Danach haben wir die Nachbarn besucht. Danach sind wir mit dem Motorrad (125er mt Fusschaltung) nach Lamae zum Markt gefahren. Dort haben wir, neben den üblichen Dingen auch Orangensaft, einen Toaster und Toastbrot gekauft. Da mir aufgefallen war, dass es im Toilettenhäuschen kein elektrisches Lich gab, habe ich auch noch das nötige Elektromaterial gekauft. Somit hatte ich wenigstens nach der Rückkehr etwas zu tun… 🙂

Da Aruns Schwester, zusammen mit ihrem Mann,  in einem Nationalpark in der Andamansee arbeiteten. Machte ich den Vorschlag, dass wir alle zusammen dorthin fahren sollten. Mein Vorschlag wurde natürlich dankend angenommen!

19.01.2002 – La Mae

Heute sind wir nach einem ausgiebigen Frühstück zusammen auf den Markt  gefahren, indem Die Eltern von Arun ihre Produkte verkaufen. Natürlich wurde ich überall herumgezeigt. Danach gingen wir früh schlafen, da wir um Mitternacht aufbrechen wollten.

20.01.2002 – La Mae Khuraburi – Mu Koh Surin

Wie bereits erwähnt fuhren wir kurz nach Mittenacht mit dem Pickup los. Der Fahrer, ein Bruder von Arun, ihre Mutter sassen vorne, der Rest machte es sich hinten auf der Ladefläche bequem. So fhren wir zuerst ein Stück richtung Norden. Kurz vor Chumporn bogen wir nach Westen ab und durchquersten das Festland. Als wir an Ranong vorbeifuhren, ging grade die Sonne auf. Es ist immer wieder wunderschön, am frühen Morgen durch Thailand zu fahren. Ganz speziell durch den dampfenden Süden. Nun fuhren wird durch ein Gebiet, welches fast ausschliesslich von Muslimen bewohnt wird. Ich hatte zuerst, so kurz nach dem 11. September 2001, ein etwas mulmiges Gefühl. Dieses verflog ab sehr schnell, als ich überall fröhlich bewinkt wurde. Ich habe selten so eine gastfreundliche Gegend gesehen!

Kurz vor 08:00 Uhr am Morgen trafen wir am Hafen von Khuraburi ein. Dort mussten wir uns im Büro des Nationalparks registrieren und eine Gebühr bezahlen. Ausländer haben in jedem thailändischen Nationalpark eine Gebühr zu bezahlen. Diese liegt meistens so um die 500 Baht. Es wurde mir dabei klargemacht, dass ich mich nur maximal 7 Tage  auf der Insel aufhalten dürfe. Für  die 4-Stündige Überfahrt mit dem Boot hatte ich nochmals etwa 500 Baht zu bezahlen. Allerdings war das der Preis für die ganze Familie!

Pünktlich um 09:00 Uhr legte das Boot ab und wir fuhren in die Andamanensee hinaus. Der Seegang war beachtlich und wir kreuzten an einigen wunderschönen Inseln vorbei. Schliesslich nähreten wir uns unsererem Ziel, drei stark bewaldeten Inseln, umgebung von einem traumhaften Korallenriff. Das Boot suchte sich einen Weg durch das Riff und ankerte 100 Meter vor der Küste. Von hier wurden wir mit Longtailbooten an Land gebracht. Natürlich wurden wir auch hier mit einem grossen Hallo empfangen! Zuerst wurde unser Gepäck an Land gebracht und uns wurde ein Zelt an einer traumhaften Lagune unter schattigen Bäumen zugeteilt.

Auf dieser Insel ist man sofort eingehüllt in eine unglaubliche Natur. Überall kriechen grosse Warane herum, Flughunde fliegen über den Kopf hinweg, Affen kreischen in den Bäumen. Ein echtes Erlebnis! Den Rest des Tages verbrachte ich in der Lagune beim Schnorcheln. Natürlich wurde mir noch die gesamte Infrastruktur der Insel gezeigt!

Am Abend mussten wir uns in einem Gemeischafts-Toilettenhaus waschen und verschwanden dann in unserem Zelt. Draussen vor dem Zelt eine Atemberaubende Geräuschkulisse…

Hier gehts weiter zu 4. Woche…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert