Die Atombombe auf Hiroshima

Am 6. August 1945, um 8:16 Uhr Ortszeit detonierte die vom US-Bomber Enola Gay abgeworfene US-amerikanische Atombombe „Little Boy“ in etwa 600 m Höhe über dem bis dahin von Bombardierungen verschont gebliebenen Hiroshima…

Dies war der weltweit erste Atomwaffeneinsatz, der zwischen 90.000 und 200.000 Todesopfer forderte und 80 % der Stadt zerstörte…

Viele weitere Menschen und deren Nachkommen starben an den Spätfolgen oder leiden noch heute an ihnen.

Die US-Regierung rechtfertigte diesen Atombombenabwurf (ebenso wie einen weiteren drei Tage später über Nagasaki) mit dem Bestreben, den Zweiten Weltkrieg rasch und ohne eine für beide Seiten sehr verlustreiche Invasion zu beenden. Diese Erklärung ist aus verschiedenen Gründen umstritten; eine Theorie besagt, daß der Hauptzweck darin bestand, in Vorwegnahme des bereits absehbaren kalten Krieges die Sowjetunion einzuschüchtern. Einer anderen Theorie zufolge wollte man die Gelegenheit nutzen, um die Atombombe an einer bis dahin unzerstörten Stadt zu testen.

Während des Ersten Japanisch-Chinesischen Krieges (1894/95) war Hiroshima kaiserliches Hauptquartier, in der Folgezeit wurde es zu einem militärischen Zentrum des Kaiserreichs Japan. Bis zum Zweiten Weltkrieg gewann die Stadt zunehmend an Bedeutung und wuchs zur siebtgrößten Stadt Japans…

Nach dem Wiederaufbau ab 1949 entwickelte sich Hiroshima zu einem wichtigen Industriestandort und ist heute mit über 1,1 Mio. Einwohnern die zehntgrößte Stadt Japans…

Quelle: Wikipedia

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